Publizistik-Preis 2013: Platz 2 für „Glück und Pein des Wahns“ von Jochen Paulus

Wissen ist die beste Medizin – so lautet der Slogan der Stiftung Gesundheit. In diesem Sinne würdigt sie hervorragende Veröffentlichungen zum Thema Gesundheit und Medizin jedes Jahr mit dem Publizistik-Preis.

Den zweite Platz des Publizistik-Preises 2013 erzielte der Hörfunkbeitrag „Glück und Pein des Wahns– Die bipolare Störung und ihre Behandlung“ von Jochen Paulus, gesendet auf SWR 2 Wissen.

Der Beitrag vermittelt laut der Jury „ein ausgezeichnetes, sehr facettenreiches Bild von einem Krankheitsbild, das weit verbreitet ist, vernichtend wirken kann und sich dennoch sehr schwer fassen lässt“. Offene Gespräche mit Betroffenen wechseln sich ab mit einer systematischen Analyse der psychischen Erkrankung sowie der Behandlungsmöglichkeiten der heutigen Medizin – nicht jedoch ohne deren Grenzen aufzuzeigen. Zur Abrundung des Beitrags begibt sich der Autor auf Spurensuche in der Geschichte: Welche Künstler litten unter einer manisch-depressiven Störung? Beispiele wie van Gogh und Hemingway zeigen dem Hörer nachvollziehbar eine typische Eigenart der bipolaren Störung auf: Sie führt oft zu besonders kreativen Leistungen.

„Der Beitrag beleuchtet die verschiedenen Formen der Krankheit einfühlsam, schafft Transparenz und Verständnis und nutzt dabei die Möglichkeiten des Mediums Hörfunk optimal aus“, so die Jury.